Nach langer Zeit…

Veröffentlicht: 17. Oktober 2013 in dies und das, Geblubber

Ich gebe ganz offen zu:

Etwa peinlich und unangenehm ist mir die Verwaisung der kleinen Teeküche schon. Immer wieder nehme ich mir vor zu posten, aber da ich in den letzten Monaten nicht mehr so oft gekocht habe (ich kann als angehende Fleischerei-Fachverkäuferin im Geschäft essen, da brauch ich zuhause eigentlich nicht mehr so viel), gab es dann auch immer nicht so viel zu berichten.

Aber:

Ich gelobe Besserung. Aus zweierlei Gründen: Im Herbst wird in der kleinen Teeküche wieder mehr gebacken.

Und: Es wird ein bisschen umstrukturiert hier. Ich werde neben Küchen-Aktionen auch ein bisschen über Ausflüge, Basteleien  und andere mir am Herzen liegende Dinge berichten.

In diesem Sinne: Willkommen zum Wiederanfang und viel Spaß!

Stiller Baum II

Auch wenn es ein wenig ruhig geworden ist, werden die Nachbarn der kleinen Teeküche immer wieder Zeugen herzhafter Flüche (wenn das Muffinblech sich vom Schrank verabschiedet und beinahe die Milchflasche zerdeppert) und so mancher unbeteiligte und unvorbereitete Bekannte zum Versuchsobjekt 😉

Viel Zeit beanspruchte in den letzten Wochen wieder die Berufsausbildung, bei der ich mich manchmal auf der Stelle zu drehen scheine. Klar, Lehrjahre sind keine Herrenjahre, aber gelegentlich bin ich ganz kurz davor, einfach hinzuwerfen. Liegt aber nicht am Beruf als solchen, der macht mir wahnsinnig Spaß. Aber… nur noch gute 1,5 Jahre, dann ist auch diese Hölle überstanden. Nein, ich will nicht Jammern, der ein oder andere weiß, dass das nicht meine Art ist.

Wie dem auch sei; ein Teil der Berufschulausbildung, der mir wahnsinnig Spaß gemacht hat, war Plattenlegen. Und das OBWOHL ich die Grobmotorikerin schlechthin bin. Kostprobe gefällig:

Platte(ist leider nur ein Handyfoto)

Ansonsten? Ach ja… heute ist ja bekanntlich Valentinstag. Feiert den jemand von euch? Ich feiere ihn eigentlich nicht, auch wenn mir ein guter Bekannter heute schon ne Blume vorbei gebracht hat. Liegt nicht daran, dass ich kategorische Einzelgängerin in der kleinen Teeküche bin, nein. Liegt eher daran, dass ich von so äh… „Verehrungstagen“ nichts halte. Und selbst die Teekücheneinzelgängerin hat ne bessere Hälfte im Hintergrund (wenn ich so recht überlege wahrscheinlich sogar mehrere bessere Hälfen / Drittel / Viertel etc. *g*)

Aber auch wenn nicht gefeiert wird, gab es doch Himbeer-Vanille-Törtchen frei Schnauze mit leckerem Kaffee bzw. Chai.

Himbeertörtli

In diesem Sinne erstmal wieder eine schöne Zeit für euch alle,

Eva

Käsekuchenmuffins

Veröffentlicht: 31. Dezember 2012 in Backen, dies und das, On the Track again
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Gestern gab es so ganz nebenbei auch noch Besuch. Und, da ich manchmal auch meinen Pflichten als gute Gastgeberin nachkomme (meistens, wenns mehr als 2 Besucher sind *hüstel*) musste ich einfach mal wieder etwas backen. Nichts sonderlich Aufwändiges, eher etwas Schlichtes, von dem ich wusste, dass zumindest einer meiner beiden Besucher es mag:

sekuchenmuffins!

Alleine das Wort finde ich schon toll xD

Lecker, lecker, lecker

Und die Muffins sind echt lecker und absolut keine Arbeit.

Für ca. 12 Käsekuchenmuffins (ich kann das Wort mittlerweile auch ein paar mal schnell hintereinander trällern ^^) braucht man:

600 g Magerquark

120 g Zucker (Ich hab mal wieder gemischt; 70 g weißen und 50 g braunen Zucker)

2 Eier

1 Päckchen Vanillepuddingpulver (ui, noch so ein tolles Wort ^^ )

2 EL Weizengries

etwas abgeriebene Zitronenschale

5 EL Öl

Zubereitung:

Erst Öl, Zucker und Eier zu einer schaumigen Masse verrühren, dann den Rest unterrühren. Den Teig in das mit Papierförmchen ausgelegte Muffinblech füllen und bei 180° etwa 30 -35 Minuten backen. Beim Backen werden die Muffins wunderbar aufgehen, sobald sie allerdings auskühlen, fallen sie wieder zusammen und bekommen die charakteristische Form. Die Muffins aus dem Blech holen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen. Und gegen Naschkatzen verteidigen – ganz wichtig! !

Ihr seht… kein Hexenwerk!

Und ganz nach meinen Vorsätzen gestern habe ich heute beschlossen, den 31.12.12 als ersten Tag zu nehmen und aktiver zu werden. Auch wenn meine Kondition nicht umbedingt so begeistert von war ^^ – nach den ersten 8 km Biken hat sie sich ganz schändlich verabschiedet und ward ab dann nicht mehr wieder gesehen. Machte nichts, meine Runde habe ich dann dennoch fertig gedreht und kam als glückliches kleines Erdferkelchen wieder nachhause, weil ich im Olympiapark einen Umweg nehmen musste (mitten durch Matsch und Wasser – Juhu!)

Bilanz für heute:

Zeit: 45:32 Minuten

Strecke: 19,52 km

kleines Päuschen für Rosinante ^^

bye bye 2012 – 2013 wir kommen!

Veröffentlicht: 30. Dezember 2012 in dies und das, Uncategorized

2012 neigt sich nun doch dem Ende zu. Ein Jahr, das es in sich hatte. Ein Jahr, das ich oft verteufelt habe und doch bin ich froh, dieses Jahr erlebt zu haben.

Ruhige Zeiten…

Blogtechnisch war es ja leider hier ziemlich ruhig, was stark damit zusammenhängt, dass ich Anfang des Jahres erst andere Dinge im Kopf hatte. Meine Mutter war wieder einige Wochen im Krankenhaus – die Nebenwirkungen der Chemo- und Bestrahlungstherapie, von denen wir doch eigentlich so sehr gehofft hatten, dass sie nicht eintreten würden. Zur selben Zeit hatte ich selbst eine OP am Kiefer, ich hatte mich noch nicht davon erholt, da kam der Anruf, dass meine Ma zur Not-OP im Krankenhaus sei. Ich kann mich noch recht gut an das Gesicht der Krankenschwestern erinnern, als ich ihnen mit Armen und Beinen und blauen Hamsterbacken erklärt habe, dass meine Ma eine Zusatzversicherung und Anspruch auf ein 2-Bettzimmer hat (ich konnte und durfte kaum Reden…).

Als dies überstanden war, hieß es dann langsam für mich eine Ausbildungsstelle zu suchen und zu finden. Ich habe ja schon eine Ausbildung als Groß- u. Außenhandelskauffrau abgeschlossen, doch um bei meiner Mutter in der Metzgerei einzusteigen muss ich einfach die Grundlagen im Handwerk lernen. Nach einigen Vorstellungsgesprächen und einigem Probearbeiten hatte ich mich dann für einen Betrieb entschieden – eine Fehlentscheidung leider, aber das lässt sich momentan nicht groß ändern.

So lerne ich seit September also als Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerk mit Schwerpunkt auf Fleischereihandwerk. Der Beruf an sich macht mir sehr viel Spaß, momentan bin ich Berufsschulbeste und auch aus der überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung der Metzgerinnung bin ich als Kursbeste hervorgegangen. Da bin ich schon ein wenig stolz drauf – nur dass es bei mir im Betrieb niemanden interessiert. Im Gegenteil, da werde ich, wenn ich von diesen Leistungen berichte nur als „Klugscheißerin“ und „Besserwisserin“ bezeichnet. Nun… was soll ich da also groß zu sagen? Abgesehen davon zeigen mir die eifersüchtigen Giftspritzen nichts, erwarten, dass ich es bereits kann.

Dank Lehrzeitverküruzung muss ich da zum Glück nur noch 1 Jahr und 8 Monate aushalten, ich denke, das schaffe ich. Und mit Hilfe meiner Mutter und eines Freundes (Koch) werde ich auch meine Prüfungen als Innungsbeste abschließen. Zumindest habe ich mir das fest vorgenommen. Auch wenn ich bis dahin eine Landplage für die Nerven meiner Freunde und meiner Familie sein werde ;).

Vielen lieben Dank für die tatkräftige Unterstützung an dieser Stelle an meine Mama (die wirklich die Beste von allen ist), Jan und Rob (die beide immer ein offenes Ohr für meine Jammereien haben), Nobs (der zwischendrin mit nem mentalen Arschtritt hilft und auch immer da ist), Marcel (der beste Ex-Schwiegerkollege, den ich mir nur wünschen könnte)  und Panda (weil er auch immer zuhört). Ohne euch wüsste ich manchmal nicht, wie ich weitermachen sollte.

Vorsätze für 2013? Das Beste aus dem neuen Jahr machen. Eventuell mit Rob im Sommer am Stadtlauf teilnehmen oder die 1.500 km Marke mit meiner Rosinante (mein Fahrrad, wenn sich der ein oder andere erinnert ^^) knacken. Insgesamt also wieder ein wenig aktiver werden, da das leider nach Ausbildungsanfang ein wenig rückläufig geworden ist. Naja, kein Wunder, wenn man abends immer frustriert wegen den Kolleginnen ist -.-. Aber wenn die meinen, mich ärgern zu können… die haben meine steinbockige Sturheit noch nicht kennen gelernt.

Genug geschwafelt. In diesem Sinne:

Einen guten Rutsch!

Happy new year

Pomelo

Veröffentlicht: 30. November 2012 in Angeschlürft, dies und das

Nachdem mich eine recht hartnäckige Bronchitis in Beschlag genommen hatte, ist meine Ma auf die Idee gekommen, dass man mich nun mit vielen Vitaminen pushen könnte. Eigentlich eine wirklich gute Idee – ich liebe Vitamine. Vor allem in Form von Obst.

Nun hat meine Ma mal gehört, dass Pomelos recht gesund sein sollen. Und sie weiß, dass ich ein Herz für Zitrusfrüchte habe. Und was folgt daraus?

Jawohl, Mr. Sherlock: Ich habe eine Pomelo geschenkt bekommen. Juhu. >^,^<

Was ist eigentlich eine Pomelo?

Die Pomelo ist eine Kreuzung aus Pampelmuse und Grapefruit (bisher dachte ich immer Orange-Grapefruit-Zitrone, aber da hab ich mich geirrt). Im Größenvergleich liegt sie zwischen ihren beiden Vorfahren, im Geschmacksvergleich ist sie allerdings Welten von ihnen entfernt. Das Fruchtfleisch der Pomelo schmeckt süß-säuerlich und ist sehr erfrischend.

Eine Pomelo ist 15 cm bis 25 cm groß und erinnert in ihrer Formgebung irgendwie an eine übergroße Birne. Bisher hatte ich immer Exemplare, die so rund 500g gewogen haben, im Internet hab ich aber auch gelesen, dass es auch Brummer mit 2kg gibt.

Die weiß-gelbe oder grüne Schale ist ziemlich dick, bzw. die weiße Haut darunter. Das Innenleben ist in Segmente aufgeteilt, die Zwischenhaut dazwischen ist recht robust, das Fruchtfleisch ist gelblich.

Pomelos sind wahre Vitaminbomben und sehr gesund. 100g Fruchtfleisch enthalten etwa 41mg Vitamin C. Man sagt der Pomelo auch eine unterstützende Wirkung auf Stoffwechsel, Verdauung und Kreislauf nach. Genau richtig für mich also 😉

Es gibt einige Rezepte mit Pomelo, bei mir schaffens die Früchte nur nie so weit, ich verspachtel sie immer roh ^^.

Hier noch ein Bild zum Größenvergleich:

https://i0.wp.com/farm9.staticflickr.com/8069/8231909745_a6275d6513.jpg

Heimkehr

Veröffentlicht: 23. September 2012 in Uncategorized

Nein, heute erwartet euch kein Rezept in der kleinen Teeküche. Eher ein bisschen Vergangenheits- und Gegenwartsbewältigung. Und ein sehr altes, wieder gefundenes Gedicht aus einer Zeit, in der es mir schon mal nicht so gut ging. Auch damals ging es dann wieder bergauf – darum wirds auch dieses Mal wieder so sein…

Heimkehr

Ich war viel zu lange weg
Wollte mich selbst finden
Und doch fand ich nichts

Ich kehre im Abendlicht heim
Zurück in meine alte Heimat
Ohne Worte für dich zu haben

Ich könnte mich entschuldigen
Meine Flucht rechtfertigen
Und doch würde ich nur lügen

Ich war auf meiner Reise
Um Antworten zu bekommen
Die mir bisher gefehlt haben

Ich bin viel zu weit gegangen
In sehr vielen kleinen Dingen
Ohne die Worte zu kennen

Ich war von hier entfernt
Und die Sehnsucht zeigte mir
Wie sehr ich dieses Leben brauche

Um die Sehnsucht zu spüren
Musste ich alle verlassen
Ich hoffe, ihr verzeiht mir

(Juni 2005)

Apfel-Streusel-Kuchen

Veröffentlicht: 2. September 2012 in Backen, Süßes

Entschuldigt die lange Abwesenheit in der kleinen Teeküche. Momentan ist es ganz schrecklich irgendwie. Jetzt, da ich morgen eine zweite Ausbildung anfange und rein theoretisch schon ne ganze Weile Urlaub habe, komme ich zu so gar nichts. Naja doch, zum Motorrad fahren und Fotografieren im Münchner Tierpark Hellabrunn. Macht nur die kleine Teeküche leider nicht belebter. Ich schäme mich so ein bisschen, schon so lange nichts mehr geschrieben zu haben…

Das wird jetzt nachgeholt und zwar mit dem wahrscheinlich leckersten und gelingsichersten Apfelkuchen, den ich kenne. Den kann ich mittlerweile wahrscheinlich schon im Schlaf backen. War gestern dank einiger Ablenkung auch ganz gut so 🙂

Für einen Kuchen (Springform 26er oder 28er Durchmesser) :

Für den Teig:

250 g Mehl (405er oder 550er – ich nehm, was ich so daheim hab)

125 g weiche Butter

150 g Zucker (ich nehm immer 100g „normalen“ Zucker und 50g braunen Zucker)

25 g Vanille-Puddingpulver

1 Ei (Größe L)

½ Päckchen Backpulver

 

Für die Füllung:

5 Äpfel (am Liebsten was säuerliches…)

2 EL Rum

3 EL Zitronensaft

1 Päckchen Vanillezucker

2 TL Zimt

Zum Bestäuben:

Puderzucker

Zimt

Zusätzlich:

Butter und Mehl für die Springform

Zunächst für den Teig Zucker, Butter und Ei verrühren. Mehl, Puddingpulver und Backpulver mischen und dann nach und nach unterarbeiten. Der entstehende Teig wird sehr bröselig und trocken. Das ist gewollt so. Den Teig bis zur Weiterverarbeitung kalt stellen.

Rum, Zitronensaft, Vanillezucker und Zimt zusammenrühren. Die Äpfel schälen, vierteln, das Kernhaus raus nehmen und in kleine Stücke schneiden. Dann ab damit in das Rum-Zitronen-Gemisch und schön durchmischen.

* An dieser Stelle erwähne ich nun mal, dass Rumrosinen auch noch ganz toll in den Kuchen passen. Wenn sich unter den späteren Kuchen-Vernichtern keine Rosinen-Hasser befinden, natürlich 😉

In der Zwischenzeit den Ofen auf 180 Grad Ober-/ Unterhitze oder 160 Grad Umluft vorheizen und die Springform ausfetten und mit Mehl bestäuben.

Die Hände einmehlen und etwa die Hälfte des bröseligen Teiges in die Springform geben, sodass der Boden gleichmäßig bedeckt ist. Andrücken und ein bisschen Rand hochziehen. Ein wenig mit der Gabel einstechen. Die Äpfel auf dem Teigboden verteilen und danach die restlichen Streusel auf den Äpfeln verteilen.

Ab damit für ca. 45 – 50 Minuten in den Ofen. Immer wieder nachgucken, damit die Streusel nicht aus Versehen etwas dunkel werden ;).

Nach der Backzeit aus dem Ofen nehmen, etwas abkühlen und nach Belieben mit Puderzucker und Zimt bestäuben.

Am besten schmeckt der Kuchen lauwarm mit heißer Schokolade oder einem guten Kaffee.

Darf ich nun also offiziell vorstellen?

Gestatten: Rosinante

Gewehrt habe ich mich mit allen vieren gegen diesen Namen! Aber nachdem mein komischer Nicht-Freund den Namen erstmalig ausgesprochen hatte, ging er mir nicht mehr aus dem Kopf. Mittlerweile nenne ich mein Kleines schon selbst ganz liebevoll bei diesem Namen.

Und… ja, irgendwie passt der Name ja. Nur werd ich mit ihr nicht gegen Windmühlen ausziehen. Versprochen. Ich wüsste momentan noch nicht mal, wo bei uns im Eck eine Windmühle zu finden wäre… vielleicht auf einem Minigolf-Platz? Nein, noch nicht mal dran denken! Phöser Gedanke! Aus!

Rosinante ist ihreszeichens Kellerkind. Heißt, wie wird immer liebevoll vom Keller hoch- und auch wieder runtergetragen. Ich will sie a) nicht bei Wind und Wetter draußen stehen lassen und b) wer weiß, wer sonst Gefallen an Ihr finden könnte? Ne, das muss absolut nicht sein. Und da sie mit 12,8 kg ein echtes Fliegengewicht ist, genießt sie den Luxus des Kellers 😉

Bevor jemand fragt… ja, ich glaub, ich hab ein Rad ab 😀

Bilanz für diese Woche im Übrigen:

90 km geradelt

Es ist heiß… also wo ist mein Eistee?

Veröffentlicht: 3. Juni 2012 in Angeschlürft
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Ohne es wahrscheinlich zu wissen hat mir neulich jemand das größte nur mögiche Kompliment für die kleine Teeküche gemacht. Lieber Johannes, vielen Dank dafür, dass du zu den regelmäßigen Lesern hier gehörst und mir auch gesagt hast, dass du dich von der kleinen Teeküche schonmal inspirieren hast lassen. Vielen vielen Dank!

Die letzte Woche war in München ja schon sehr sommerlich, genau richtig zum Flanieren (oh, ich liebe dieses Wort ^^ ) und Bummeln. In meinem Fall war ich auf der Jagd nach einem Fahrradhelm, damit meine Mitmenschen beruhigter sind, wenn ich aktiv mit meinem neuen Rad am Straßenverkehr teilnehme. Ich wurde auf der Jagd auch tatsächlich fündig. Die Beute ist quietschgrün – damit bin ich nun ein wenig geschützt und übersehen werde ich garantiert auch nicht mehr so easy.

Nachdem ich mit einem breiten Grinsen und meinem neuen Helm in der Tüte dann gefolgt von Johannes „Panda“ durchs Tal getingelt bin, sind wir spontan beim Coffee Fellows eingekehrt. Da gibts momentan wohl so Sommer-Specials – wir hatten uns für Zitroneneistee entschieden. War schon nicht schlecht,  aber knapp 5 € für einen großen Eistee find ich schon recht salzig muss ich gestehen.

Nun mangelt es in der kleinen Teeküche ja an einigen Dingen – aber an Tee garantiert nicht 😉 also wurde zuhause gleich mal die große Eistee-Versuchsreihe gestartet.

Die erste Erkenntnis war ja, dass ich keine Eiswürfel zuhause hatte. Aber das macht nichts, durch die praktische Erfindung von Eiswürfel-Gefrier-Beuteln (ich hab keine Ahnung, wann die Einzug in meine Küche gehalten haben, aber die waren einfach da) konnte dem Abhilfe geschaffen werden.

Die zweite Erkenntnis war, dass ich mir erstmal sicher werden musste, welchen Tee ich „vereisteen“ will. Im Hinterkopf hatte ich ja, dass in vielen Eistees schwarzer Tee verarbeitet wird. Kein Problem, habe ich da, auch wenn ich schwarzen Tee immer heiß und mit vielen Gewürzen trinke. Aber nur Schwarzen wollte ich nicht verwenden, also habe ich auch mit Pfefferminztee getestet.

Nunja, bevor ich hier weiter rumschwafle, hier mein Lieblingseistee der Saison:

Minziger-Citrus-Eistee für warme Tage (und kalte… und überhaupt alle Tage)

für eine 1,5l Teekanne (man soll ja viel Trinken) :

– ca. 1,0 l kalter Tee (meine Mischung: 3 Beutel schwarzer Asam, 1 Beutel Pfefferminztee, schön lange durchgezogen und erkalten lassen; keine Angst… da wird nichts bitter)

– Saft einer Limette (hab keine mit unbehandelter Schale gefunden… darum der Saft)

– eine unbehandelte Orange, mit Schale gewürfelt

– 2 unbehandelte Zitronen, mit Schale gewürfelt

– ca. 10 Blätter Zitronenmelisse, frisch

– ca. 10 Blätter Pfefferminze, frisch

– Eiswürfel zum Auffüllen

Bastelanleitung:

Tee, Limettensaft und wenn man möchte ein bisschen Honig zum süßen mischen. Eiswürfel zugeben. Dann in die Serviergläser Eiswürfel und die Würfel der Citrusfrüchte sowie die Kräuter geben und mit dem Tee aufgießen. Ganz verzückt genießen und sich über den Tag freuen.

Laut der Einschätzung eines Arbeitskollegen kann hier auch ein Schuss Rum oder Cachaca nicht verkehrt sein – aber davon habe ich erstmal abgesehen, da mein Caipi-Konsum in letzer Zeit ohnehhin schon groß genug ist 🙂

Kein Grill… aber Ochsenkotelett

Veröffentlicht: 29. Mai 2012 in Fleisch

Es gibt durchaus Tage, an denen wünschte ich mir einen kleinen Grill in der Teeküche. Wir haben hier ja auch einen kleinen Hinterhofgarten, aber in unserer Hausordnung steht, man darf nicht Grillen. Es gibt Nachbarn, die halten sich so absolut nicht dran und kohlen an lauen Sommerabenden ihre Würstchen und ihre 0815-Nackensteaks an, aber bisher traue ich mich ehrlich gesagt nicht, so offen mit unserer Hausordnung zu brechen. Keine Ahnung, da steht mir meine gute Erziehung einfach im Weg (ja, ich hab sowas…).

So muss halt immer die gute alte Edelstahlpfanne herhalten… und der Ofen. Ja, ich gestehe, das ist kein wirklich guter Grillersatz, aber es tuts schon so ein bisschen, bis mir eine gute (legale) Lösung eingefallen ist :).

Die Mama des kleinen Teeküchen-Flitzerchens hat ja eine Metzgerei. Gelegentlich kommt es schonmal vor, dass das kleine Teeküchen-Flitzerchen da aushelfen darf. Wobei gelegentlich momentan untertrieben ist. Aber das macht nichts, das Arbeiten im Verkauf macht mir irre Spaß und ich greife meiner Mama gerne unter die Arme.

Besonders Praktisch sind diese Arbeitseinsätze auch, weil ich mir da meinen Kühlschrank immer mit total frischen Sachen auffüllen kann. Am Samstag bin ich nachm Arbeiten ganz stolz mit einem wunderschönen Ochsenkotelett heimgeradelt. Sowas bekommt man nicht überall, schon gar nicht in so toller Qualität. Leider hab ich ein „Vorherfoto“ vergessen.

Ein wirkliches Rezept habe ich für so ein tolles Steak eigentlich gar nicht – nachdem alle Esser der kleinen Teeküche eher auf eher medium Steak stehen, wird das Ochsenkotelett von beiden Seiten sehr scharf angebraten und darf dann noch ca. 15 Minuten bei 100 Grad im Ofen ruhen. Das wars eigentlich. Und genau bei dem Teil mit dem Anbraten hätte ich gerne nen Grill gehabt… meine Mama hat das daheim früher immer so göttlich hinbekommen.

Nun, ich habe das Fleisch in wenig Öl, grob zerstoßenenPfeffer und Knoblauch eingelegt (schätze, es waren 2 Stunden, ginge bestimmt auch länger) umd dann angebraten. Den Knoblauch hab ich erst zum ziehenlassen im Ofen wieder zugegeben, weil ich nicht wollte, dass er verbrennt. Und nachdem so ein Ochsenkotelett locker für 2 Leute (eher für 3) reicht, wurde es auch aufgeschnitten serviert. Wichtig ist meiner Meinung nach, dass man das Fleisch erst beim servieren salzt.

Man beachte den kleinen Alibi-Salat 😉

Hier nach dem Anbraten und vor dem Ziehen im Ofen:

Und hier fertig mit Alibi-Salat: